Chrome ist der Nachzügler unter den „großen" Browsern. Doch Google hat es mit enormem Innovationstempo und geballtem Einsatz von Internet-Know-How geschafft, den Browser innerhalb kurzer Zeit an die Spitze des Feldes zu platzieren. Experten wie die Redaktion der Computerzeitschrift c't sehen den Browser (nachzulesen in c't 26/2015, S. 120; in c't 26/2017, S. 114; in c't 2/2021, S. 64) bezüglich Sicherheit, Schnelligkeit und Einhaltung der Webstandards ganz vorne, allerdings zusammen mit dem Mozilla Firefox.
Ausführliche Informationen über Google Chrome finden Sie in einem Wikipedia-Artikel, den Download-Link für die aktuelle deutschsprachige Windows-Version finden Sie auf den Seiten von Google.
Chrome ist außer für Windows auch für Linux, Mac OS X, Android und iOS verfügbar. An Erweiterungen ist Chrome ebenso reichlich bestückt wie Mozillas Firefox; einige wichtige Erweiterungen (z.B. AdBlock Plus) sind für beide Browser erhältlich.
Wie viele andere Softwareprodukte kann –und sollte– Chrome so konfiguriert werden, dass Updates vollautomatisch heruntergeladen und installiert werden.
Meine Bewertung
Chrome wäre wahrscheinlich auch bei mir erste Wahl, wenn er nicht allzu perfekt mit den anderen Google-Produkten integriert wäre, vor allem bei Komfortfunktionen (z.B. automatische Vervollständigung von Suchanfragen und URLs bei der Eingabe in die Adressleiste), bei der auch frühere Anfragen an die Google-Suchmaschine ausgewertet werden. Schon die Datenschutz-Grundeinstellungen, die bei der Installation vorgenommen werden, sind äußerst bedenklich; wer sich um Datenschutz Gedanken macht, muss hier dringend Veränderungen vornehmen. Und vor allem: Zusammen mit Maps, Gmail und YouTube landen so viele Informationen über den Benutzer bei Google, dass sich daraus hervorragend Profile für die Vermarktung von Werbung erstellen lassen. Da Google ohnehin genug über jeden von uns weiß, habe ich mich aus Gründen der Privatsphäre entschlossen, weiterhin Mozilla Firefox als Standardbrowser einzusetzen. Gelegentlich nutze ich Chrome als Zweitbrowser.
Wen es nicht stört, dass Google sein Surfverhalten mitverfolgt, für den ist Chrome ein erstklassiger Browser und durchaus empfehlenswert.