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Deutsche BahnDiese Seite enthält eine chronologische Darstellung der Arbeiten an der Neudorfer Lärmschutzwand.

Hier die einzelnen Kapitel:


Mai 2014

Anfang Mai 2014 sind die wesentlichen Arbeiten an der Lärmschutzwand abgeschlossen, auch wenn das Bauschild noch Bauarbeiten bis August 2014 androht.

Lärmschutzwand West

Da alle Wandelemente eingehängt sind, gibt es die Möglichkeit, ein erstes Fazit zu ziehen und die Meinungen von Anwohnern zusammenzufassen:

  • Für die Bewohner der Salmünsterer Straße, die von der Lärmbelästigung durch die rund 500 Züge, die täglich auf der Strecke unterwegs sind, besonders betroffen waren, bringt die Lärmschutzwand eine wesentliche Verbesserung der Lärmsituation.

  • Etwas anders stellt sich die Situation für die Anwohner in der Aufenauer Straße (ab ca. Hausnummer 30 aufwärts), in der Ringstraße und im Quellenweg dar, deren Häuser ebenfalls sehr nahe an der Bahnstrecke liegen. Da das westliche Ende der Lärmschutzwand schon in Höhe das Hauses Aufenauer Straße 36 liegt, werden die Anwohner hier immer noch stark vom Lärmkegel der Züge belästigt, die die Lärmschutzwand noch nicht erreicht haben bzw. diesen Bereich verlassen.
    Hier hätte eine Verlängerung der Lärmschutzwand um 100 bis 200 Meter in westlicher Richtung die Lärmsituation wesentlich entschärft

  • Keinerlei Änderung der Situation bringt die Lärmschutzwand für Kinzighausen, da diese Häuser auf der anderen Seite der Bahnstrecke liegen, auf der keine Lärmschutzwand errichtet wurde. Die Bewohner von Kinzighausen haben sich bereits mit einer Beschwerde an die Stadt Wächtersbach gewandt.


April 2014

Nach Abschluss einiger Vorbereitungsarbeiten wurden am 14.04.2014 die ersten, gerade angelieferten Wandsegmente eingesetzt. Da sie aus Aluminium bestehen, sind sie so leicht, dass mindestens das unterste mit Muskelkraft und ohne Kran platziert werden kann.

Lärmschutzwand am 14.04.2014

An Ostern 2014 ist die Lärmschutzwand zwar immer noch eine Baustelle, einige Segmente wurden jedoch bereits auf volle Höhe zusammen gesetzt, sodass man einen Eindruck vom zukünftigen Aussehen der Wand gewinnen kann.

Lärmschutzwand am 20.04.2014

 


März 2014

Lärmschutzwand im März 2014In der zweiten Märzhälfte sind fast alle der Stützen aufgerichtet, in die später die Metallelemente der eigentlichen Lärmschutzwand eingehängt werden. Außerdem sind die Betonteile am Fuß der Wand weitgehend an Ort und Stelle fixiert worden. Einige kleinere Arbeiten stehen allerdings noch an, wie rechts zu sehen ist.

Auch diese Arbeiten müssen nachts durchgeführt werden, da die notwendige Gleissperrung wegen des tagsüber extrem dichten Verkehrs auf der Strecke nicht möglich ist.

Lärmschutzwand im März 2014

 


Februar 2014

Auf der Baustelle der Lärmschutzwand an der Bahnstrecke herrscht die Ruhe vor dem Sturm.

Lärmschutzwand Bauschild

Immerhin wurde inzwischen ein Bauschild mit wichtigen Informationen aufgestellt, z.B. dem geplanten Fertigstellungstermin August 2014.

Lärmschutzwand Bauschild Ausschnitt

Mit dem Bau der eigentlichen Lärmschutzwand, deren Verlauf auf dem Ausschnitt aus dem Bauschild zu sehen ist, soll ab 1. März 2014 begonnen werden.

 


Januar 2014

Die Deutsche Bahn baut im Rahmen ihres Programmes „Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen des Bundes", das seit 1999 von der Bundesregierung gefördert wird, auch für Neudorf eine Lärmschutzwand. Die Realisierung der Maßnahmen erfolgt durch die DB Projektbau GmbH.

Nach einigen Vorarbeiten im Herbst 2013 (s. u.) begannen am 05.01.2014 die eigentlichen, lärmintensiven Baumaßnahmen. Dabei mussten die Anwohner paradoxerweise zunächst einmal zusätzlichen Lärm ertragen, damit sie schließlich durch die Wand vor Lärm geschützt werden.

Zweiwegebagger auf dem Gelände der ehemaligen Abfallholzverarbeitung in der Salmünsterer Straße

Bauarbeiten an der Bahnstrecke

Die Arbeiten müssen mithilfe von Zweiwegebaggern, die auch auf der Schiene fahren können, ausgeführt werden. Da hierzu das nördliche Gleis gesperrt werden muss, können die Arbeiten wegen des tagsüber extrem hohen Verkehrsaufkommens nur nachts zwischen Mitternacht und der Wiederaufnahme des Personenverkehrs am frühen Morgen durchgeführt werden.

In diesem ersten Bauabschnitt, der knapp zwei Wochen dauerte, wurden Rohre im Abstand von je fünf Metern senkrecht im Boden versenkt, die dann –mit Beton ausgegossen– als Fundamente für die Lärmschutzwand dienen werden.

Neudorf baut 2014

Die Schallschutzwand wird ab dem 1. März 2014 aus grün angestrichenen, schallabsorbierenden Aluminiumteilen erstellt und eine Höhe von drei Metern ab Schienenoberkante haben.

Insgesamt sollen die Bauarbeiten bis August 2014 dauern.


Planung und Stand Herbst 2013

Neudorf liegt unmittelbar an der Bahnstrecke von Frankfurt nach Fulda, die zu den am stärksten befahrenen Streckenabschnitten in ganz Europa gehört. Dadurch leiden die Neudorfer ganz besonders unter dem Lärm der vorbeifahrenden Züge.

Hessische Landesregierung 170pxDies ist mittlerweile auch amtlich festgestellt worden: Aufgrund einer EU-Richtlinie aus dem Jahr 2002 (s. hierzu ein Beitrag auf der Webseite des Hessischen Landesamtes für Naturschutz, Umwelt und Geologie) wurden vom Eisenbahn-Bundesamt Lärmmessungen an allen Hauptstrecken durchgeführt und die Ergebnisse in Form von Karten für Tages- und Nachtzeiten veröffentlicht.

Die entsprechenden Karten können mittels einer Web-Anwendung auf der Website des Eisenbahn-Bundesamtes angesehen werden.

Ähnlich wie z.B. bei Google Maps kann man in die Deutschland-Karte hinein zoomen bis auf Wächtersbach und Neudorf. Dann kann man links unter Legende entweder die Karte für Tag-Abend-Nacht (LDEN) oder für die Nacht (LNight) auswählen.

EBA-Logo 170px

Danach liegen in Neudorf insbesondere die Salmünsterer Straße und die östlichen Teile der Aufenauer Straße in besonders stark vom Schienenlärm beeinträchtigten Gebieten, wie man anhand der Ausschnitte aus den oben genannten Karten erkennen kann:

Laermkarte Neudorf

Links die Messungen für den gesamten Tag, rechts ausschließlich für die Nachtstunden.
Teile Neudorfs liegen in den blau, violett und dunkelrot dargestellten Bereichen mit besonders hohen Lärmwerten.
Datengrundlage: © Eisenbahn-Bundesamt 2009

Schon seit einiger Zeit war durch Presseartikel bekannt geworden, dass eine Lärmschutzwand für Neudorf an der Bahnstrecke geplant ist (s. hierzu ein Artikel in der Presseschau unseres Bundestagsabgeordneten Dr. Peter Tauber vom 10.06.2013). Unklar war aber bisher, wann die Baumaßnahmen durchgeführt werden würden; auch Nachfragen bei der zuständigen Umweltabteilung der Deutschen Bahn AG in Berlin ergaben kein konkretes Ergebnis.

Umso überraschender war es, dass Mitte Oktober 2013 plötzlich Mitarbeiter der Deutschen Bahn mit Vermessungsarbeiten begannen und gleich anschließend ein Bautrupp mit der Beseitigung von Gebüsch und dem Ausheben von Löchern neben der Bahnstrecke startete. Ein Bauleiter der Deutschen Bahn gab bereitwillig Auskunft:

  • Die Arbeiten im Oktober 2013 dienten der Vermessung für die vorgesehene Lärmschutzwand von etwa 400 Metern Länge. Außerdem mussten die neben der Strecke irgendwo verlegten Kabel gefunden und freigelegt werden.

  • Im Januar 2014 sollten dann Sicherungsarbeiten durchgeführt werden: Gegen Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Bahnstrecke auch im Raum Neudorf bombardiert und es bestand der Verdacht, dass einige der Bomben nicht explodiert sind und jetzt als Blindgänger im Boden liegen. Solche Blindgänger müssten natürlich entschärft werden, bevor mit den eigentlichen Bauarbeiten begonnen werden kann.

  • Die eigentlichen Bauarbeiten sollten dann ab März 2014 durchgeführt werden.

Lärmschutzwand

 


Besonders viel Lärm verursachen die Güterzüge, die –verstärkt nachts- durchs Kinzigtal rollen. Auch hier ist eine Reduzierung des Lärms durch Maßnahmen am „rollenden Material“, also an den Güterwagen, in der Planung.